Die Stadtgemeinde Fehring bildet gemeinsam mit Riegersburg, Unterlamm, Kapfenstein und St. Anna am Aigen die Klima- und Energiemodellregion Netzwerk Südost. Bereits seit 2010 engagieren sich die fünf Gemeinden für ein nachhaltiges Bewusstsein in der Region. Die KEM Netzwerk Südost zählt zu einer der am längsten aktiven Modellregionen in ganz Österreich. Zahlreiche Projekte in den Bereichen Mobilität, erneuerbare Energien und Bewusstseinsbildung konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden.
Schwerpunkte: - Nachhaltige Energieversorgung - 100 % Strom aus erneuerbaren Energien - Raus aus Öl und Gas - Grüne Betriebe vor den Vorhang - Reuse und Reduce – Abfallvermeidung - Klimafreundliche Mobilität - Ökologisch Bauen und Sanieren - Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung - u.a. |
Umgesetzte Maßnahmen: - PV-Ausbau: über 300 kWp PV-Anlagen-Leistung auf/um öffentliche Gebäude - Initiative “Plastiksackerlfreie Region - Guter Stoff für die Region" - Öffentliche E-Ladestationen, u.a. Schnellladestationen beim Haus der Musik und in der Radkersburgerstraße - Vier E-Fahrzeuge im Gemeindefuhrpark - Ein eCarsharing-Fahrzeug zum Ausborgen - Radfeste, Vorträge und Info-Veranstaltungen für die Bevölkerung - Klimaschulen-Projekt - Aktionen für die Bevölkerung (Heizungs-Check, Thermografie-Aktion) - u.v.m. |
Kurzfilmreihe „Voll Energie im Steirischen Vulkanland“:
- Autohaus Kalcher
- Landwirt August Friedl
- Lias Österreich GmbH
Kontakt Modellregionsmanagerin: Maria Eder, Lokale Energieagentur - LEA GmbH E-mail: eder@lea.at, Tel.: 03152/8575-503 |
Weitere Informationen: Facebook-Seite der KEM Netzwerk Südost, Website der KEM Netzwerk Südost: Klima- und Energiemodellregionen in Österreich |
Foto: KEM/KLAR! Netzwerk Südost
v.l.n.r.: Bgm. Johannes Weidinger, Bgm. Johann Winkelmaier, Bgm. Manfred Reisenhofer, KLAR!-Managerin Katharina Sommer, Bgm. Robert Hammer, KEM-Managerin Maria Eder, Gem.kassier Johann Hartinger, Amtsleiter Manfred Dirnbauer
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Klima- und Energiemodellregionen“ durchgeführt.
Bem-vindo à Fehring – Vom Amazonas-Regenwald ins Vulkanland„Bem-vindo à Fehring“, zu Deutsch: „Herzlich Willkommen in Fehring“, begrüßt LAbg. Cornelia Schweiner die Klimabündnis-Delegation auf portugiesisch. Vertreterinnen und Vertreter des Landes, der Gemeinden, der Region, der Schulen und der Vereine haben sich im Gerberhaus Fehring eingefunden, um die Ausstellung „Klimagerechtigkeit“ zu eröffnen. Als Ehrengäste werden Dario Casimiro Baniwa vom Volk der Baniwa, Janete Figueredo Alves vom Volk der Desana und Ana-Letícia Pastore Trindade von Rio Negro, Brasilien begrüßt. Die Delegation macht auf ihrer 3-wöchigen Reise Station in Fehring. Das Klimabündnis unterstützt seit 1993 indigene Völker in Amazonien politisch und finanziell, u.a. bei der Sicherung der Landrechte, die sie gegen illegalen Goldabbau und andere Bedrohungen schützen. „In der Steiermark leisten das Land Steiermark und 87 Klimabündnis-Gemeinden im Rahmen der Klimabündnis-Partnerschaft einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Amazonas-Regenwaldes“, so Fritz Hofer, Geschäftsführer vom Klimabündnis Stmk, der sich bei der Stadtgemeinde Fehring und Bgm. Johann Winkelmaier dafür bedankte, seit 26 Jahren Klimabündnis-Gemeinde zu sein. „Der Klimaschutz ist uns als Gemeinde ein großes Anliegen“, unterstreicht Bgm. Winkelmaier das Gesagte, „die Stadtgemeinde Fehring ist Teil der Klima- und Energiemodellregion und Klimawandelanpassungsregion Netzwerk Südost. Wir sind gut im Tun, aber es ist nie genug“, so dieser weiter. Raphaela Fink, LEADER-Managerin vom Steirischen Vulkanland und Maria Eder, KEM-Managerin vom Netzwerk Südost begrüßen die Initiative: „Die Ausstellung zeigt nicht nur die Folgen des Klimawandels, sondern auch Lösungsansätze.“ Janete Figueredo Alves ergänzt: „Die indigenen Völker am Amazonas kämpfen mit den Folgen der Klimakrise, doch sind wir froh, dass wir schon einige Erfolge erzielen konnten. Unser Ziel ist es, ein gutes Leben für alle Menschen in der Region zu gewährleisten.“ „Als ISA - Instituto Socioambiental unterstützen wir die Wirtschaftsweise der indigenen Völker. Sie sollen vor Ort eine gute Lebensgrundlage vorfinden. So sind sie nicht gezwungen, in die Städte zu ziehen“, fügt Ana-Letícia Pastore Trindade hinzu. „Ein großer Dank gilt dem Land Stmk. und dem Klimabündnis mit all seinen Partnern. Gemeinsam ist es gelungen, eines der größten zusammenhängenden Regenwaldschutzgebiete der Welt zu schaffen“, freut sich Dario Casimiro Baniwa, Präsident der FOIRN, Dachverband der indigenen Organisation am Rio Negro. Die Fotoausstellung „Klimagerechtigkeit“ ist bis 30. November 2024 im Gerberhaus Fehring bei kostenlosem Eintritt geöffnet. Foto v.l.n.r.: Fritz Hofer – Klimabündnis Stmk., Raphaela Fink – Steirisches Vulkanland, Janete Figueredo Alves, Bgm. Johann Winkelmaier, Ana-Letícia Pastore Trindade, Bgm. Ferdinand Groß, Dario Casimiro Baniwa, Bgm. Robert Hammer, Kerstin Bär – Klimabündnis Österreich, Tamara Petschnigg – Klimabündnis Stmk. LAbg. Cornelia Schweiner, Maskottchen Edgar, Maria Eder – Klima- und Energiemodellregion Netzwerk Südost. |
Fehringer Schülerinnen und Schüler als Graffiti-KünstlerDie Tafel beim Radrastplatz zwischen Umfahrung und Berghofer-Mühle in Fehring erstrahlt in neuem Glanz. Ein modernes Graffiti in leuchtenden, bunten Farben ziert den Platz. Wer war der Künstler? „Unsere Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Fehring“, freut sich Direktorin Regina Halbedl sichtlich stolz. „Die Idee ist beim Vorbeiradeln im Sommer entstanden“, so Fr. Halbedl weiter. Unterstützt wurden sie dabei von einem ehemaligen Fehringer Schüler. Michael Potzinger ist Künstler und Tätowierer und kommt ursprünglich aus Hirzenriegl. „Die Arbeit mit den Jugendlichen macht mir großen Spaß“, erklärt er begeistert, „oft sind sie zuerst schüchtern und trauen sich das nicht zu. Es braucht also einen kleinen Anstoß, dann entstehen großartige Dinge. Die Kreativität zu fördern und anschließend ein Erfolgserlebnis zu haben, das ist das Ziel.“ „Es war eine Freude ihnen zuzuschauen“, so Katarina Schmidt, die verantwortliche Pädagogin, „die Burschen und Mädels sind über sich hinausgewachsen. Alle haben zusammengegriffen.“ Und wie ist dieses Graffiti in Kombination mit Street Art nun entstanden? „Zuerst haben wir grundiert. Dann haben wir die Schablonen erstellt. Ali, Kristian und Lea waren unsere Models“, erzählt eine Schülerin schmunzelnd. „Wir haben alles selbst gestaltet. Es war viel Arbeit, aber es hat sich ausgezahlt“, fügt ein Bursche hinzu. Zu guter Letzt hat die Tischlerei Groß einen Holzrahmen montiert. Der Stadtgemeinde Fehring investiert in den Radverkehr. Neue Radwege und überdachte Abstellplätze entstehen. „Der Radrastplatz wurde durch das Kunstwerk enorm aufgewertet“, freut sich Bürgermeister Johann Winkelmaier. Finanziert wurde das Projekt von der Stadtgemeinde Fehring. Der Workshop wurde in der europäischen Mobilitätswoche im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion Netzwerk Südost durchgeführt. Ein herzliches Danke schön an alle Schülerinnen und Schüler für euren Einsatz!
Foto v.l.n.r.: Maria Eder – KEM Netzwerk Südost, Tattoo-Künstler Michael Potzinger, Bürgermeister Johann Winkelmaier, Schülerinnen und Schüler – 4.a/4.b Mittelschule Fehring, Pädagogin Katarina Schmidt, Direktorin Regina Halbedl und das Maskottchen Edgar |